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09. Juli 2025
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Hühnerhaltung im Wohngebiet

Die Haltung von Hühnern erfreut sich einer zunehmenden Beliebtheit. Vielleicht haben Sie in Ihrer Nachbarschaft auch schon Hühner entdeckt – und fragen sich, ob die Haltung so überhaupt erlaubt ist. Kräht der Hahn zu früh? Haben die Tiere genug Platz? Werden sie richtig versorgt? Damit das Zusammenleben von Mensch und Tier gelingt, müssen einige Vorschriften beachtet werden. 

Was brauchen Hühner?

Hühner sind gesellige und neugierige Tiere mit klaren Bedürfnissen: Sie möchten unter anderem scharren, picken, sandbaden und in Gruppen leben. Die Tierschutzgesetzgebung macht Vorschriften zur Haltung von Hühnern, welche auch für private Halterinnen und Halter gelten (Hobbyhaltung). Zudem muss jede Hühnerhaltung registriert werden.

Hühner können laut sein

Zum natürlichen Verhalten von Hühnern gehört das ganze Spektrum der arttypischen Lautäusserungen (Krähen, Gackern, Lockrufe etc.). Nicht selten führen krähende Hähne zu Diskussionen in der Nachbarschaft. Es empfiehlt sich daher, vor der Anschaffung der Tiere Kontakt mit der Nachbarschaft aufzunehmen.

Die Anschaffung von Hühnern will im Allgemeinen gut überlegt sein. Die Tiere können bis zu zehn Jahre alt werden. Ihr Gehege muss regelmässig gesäubert und frisch eingestreut werden. Darüber hinaus sind auch Bauvorschriften der Gemeinde zu beachten.

Übrigens: Für Lärmemissionen durch Tierhaltungen ist das Amt für Veterinärwesen nicht zuständig. Solche Fälle gelten als Ruhestörung und fallen in den Zuständigkeitsbereich der Gemeindeverwaltung.

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