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Der Wolf im Kanton Bern

Seit rund 20 Jahren sind Wölfe im Kanton Bern präsent. Grösstenteils handelt es sich um durchziehende Einzeltiere. Ausnahmen sind der Wolfsrüde M76, der seit 2017 im oberen Emmental sesshaft ist, und der Wolfsrüde M124, der in der Schwarzhorn-Region sesshaft ist. Die Entwicklung des Wolfsbestands in der Schweiz lässt darauf schliessen, dass künftig vermehrt Wölfe im Kanton Bern auftauchen werden.

 

Aktuelle Lage Nutztierrisse

Stand: 09. Juli 2024

Datum Ort Anzahl Tiere Ausreichender Herdenschutz
14.04.2024 Guggisberg 3 Schafe Nein
19.04.2024 Rüeggisberg 2 Schafe Nein
20.04.2024 Rüschegg 3 Schafe Ja
21.04.2024 Oberbalm 2 Schafe Nein
25.04.2024 Oberbalm 2 Schafe Nein
29.04.2024 Rüschegg 1 Schaf Ja
01.07.2024 Boltigen / Stierebärgli 4 Schafe Ja
04.07.2024 Boltigen / Stierebärgli 1 Schaf Ja
05.07.2024 Boltigen / Stierebärgli 4 Schafe Ja

Kurzmitteilung der Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion vom 15. Juli 2024:

Boltiger Wolf von Wildhut erlegt: Kurzmitteilung

Kurzmitteilung der Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion vom 10. Juli 2024:

Kanton Bern verfügt Abschuss eines Wolfs im Simmental: Kurzmitteilung

 

Für den Abschuss eines schadenstiftenden Einzelwolfs gelten die Bedingungen gemäss Bundesverordnung: Art. 9bis JSV.

Häufige Fragen zum Wolf

Wolfspräsenz im Kanton Bern

Wo sind aktuell Wölfe im Kanton Bern? Auf dieser Karte sind nachgewiesene Risse durch den Wolf an Nutztieren, Sichtungen durch die Wildhut sowie Sichtungen, welche durch Fachpersonen bestätigt wurden, eingetragen.

Karte Wolfspräsenz Kanton Bern

Hinweis: Am Wochenende kann es zu Verzögerungen bei der Publikation von Ereignissen und Sichtungen kommen.

Whatsapp-Gruppe Wolfspräsenz im Kanton Bern

Der Berner Bauernverband informiert via Whatsapp über Sichtungen von Grossraubtieren (Bär und Wolf) und Nutztierisse. Melden Sie sich hier an:

Anmeldung Whatsapp-Gruppe

Sichtungen und Risse melden

Kontaktieren Sie die Wildhüter unter 0800 940 100, wenn Sie ein gerissenes Wildtier finden oder Wölfe mit auffälligem Verhalten oder geringer Scheu gesehen haben.

Verhaltensregeln

  • Wenn Sie einem Wolf begegnen, bleiben Sie ruhig stehen. Bemerkt der Wolf, dass Sie ihn entdeckt haben, zieht er sich in der Regel zurück oder flieht.
  • Wenn der Wolf nicht umgehend flieht, bewahren Sie Ruhe und machen Sie mit bestimmter Stimme auf sich aufmerksam; ziehen Sie sich langsam zurück.
  • Versuchen Sie auf keinen Fall, sich dem Wolf zu nähern, auch nicht um das Tier zu fotografieren.
  • Verfolgen Sie nie einen Wolf.
  • Wölfe dürfen nicht gefüttert werden. Achten Sie darauf, dass Wölfe nicht von offen zugänglicher Nahrung angelockt werden. Essensreste nicht im Wald entsorgen (z.B. beim Grillieren, Picknick, Campieren).
  • Vermeiden Sie sämtliche für Wölfe zugänglichen Futterquellen wie im Freien aufbewahrte Abfallsäcke, Abfallkübel, Futterangebot für Haustiere, Lebensmittelreste auf zugänglichen Komposthaufen.

Was tun beim Entdecken einer Beute?

  • Das Tier nicht anfassen, um es nicht mit eigener DNA zu verunreinigen
  • So schnell wie möglich den verantwortlichen Wildhüter informieren
  • Bei einem Angriff auf Nutztiere: Alle Individuen und den exakten Ort des Angriffs zeigen.

Wolf und Hunde

Wölfe können Hunde als Eindringlinge ins eigene Revier oder als Beutetiere betrachten. Halten Sie Ihren Hund immer unter persönlicher Kontrolle oder leinen Sie ihn an.

Präsenz von Herdenschutzhunden

Seit der Rückkehr von Grossraubtieren wie Wolf, Bär und Luchs sollten Nutztiere (Schafe, Ziegen, Rinder) auf Weiden geschützt werden. Der Einsatz von Herdenschutzhunden bewährt sich. Herdenschutzhunde verteidigen die ihnen anvertrauten Tiere vor Unbekanntem.

Weitere Informationen

  • Konzept Wolf - Bundesamt für Umwelt, BAFU

  • KORA Monitoring Center, Daten Wolf

  • Strategie über den Umgang mit dem Wolf im Kanton Bern

  • Kerngruppe Wolf

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