Newsletter 1/2021
Umsetzungsprogramm 2021 Hub Bern der Wyss Academy for Nature
Der Regierungsrat des Kantons Bern hat das aktualisierte Umsetzungsprogramm 2021 für den Hub Bern der Wyss Academy for Nature genehmigt. Die Wyss Academy will die nachhaltige Entwicklung an der Schnittstelle von Landnutzung, Biodiversität und Klima voranbringen. Der Kanton und der Hub Bern werden im zweiten Halbjahr 2021 umfassender über den Stand der Arbeiten und die Projekte informieren.
- Mitte Februar 2021 hat der Regierungsrat das aktualisierte Umsetzungsprogramm der Wyss Academy for Nature at the University of Bern (Wyss Academy) genehmigt. Die Wyss Academy soll Innovationen und konkrete Transformationen in Richtung nachhaltiger Entwicklung vorab an der Schnittstelle von Landnutzung, Biodiversität und Klima voranbringen.
- Zentral dafür sind vier regionale Hubs, einer davon in Bern. Im Zentrum des Hubs Bern steht ein Umsetzungsprogramm mit Projekten im Kanton Bern, die Forschung und Praxis zusammenbringen, um innovative Lösungen zu aktuellen und künftigen Herausforderungen zu entwickeln und umzusetzen.
- Das Programm wurde 2020 weiterentwickelt. Einige Projekte liegen gegenüber der ursprünglichen Planung zeitlich zurück, einerseits aufgrund der Covid-19-Pandemie, andererseits auch deshalb, weil der Aufbau der Wyss Academy und des Hubs Bern Zeit beansprucht hat. Dennoch sind alle Projekte auch gemäss aktualisierter Planung auf Zielkurs bis 2023 (wegen Nachholeffekten).
- Im Rahmen der Weiterentwicklung des Umsetzungsprogramms konnten 2020 namhafte Drittmittel im Umfang von fast 5 Millionen Franken eingeworben werden.
- CO2-neutrale Tourismusregion Jungfrau
- Effiziente Nutzung der Biomassepotenziale für die Energieproduktion
- Von Plusenergie-Quartieren (PEQ) zur Plusenergie-Stadt (PES)
- Naturparkstationen Berner Pärke
- Waldbrandmanagement
- Regionale Wertschöpfung Wald und Holz
- Dienstleistungen des Bodens erfassen und in Wert setzen
- Circular Economy Entrepreneurs CE2: Kreislaufwirtschaft fördern
- Nachhaltiger Umgang mit Wasser und Boden im Drei-Seen-Gebiet
- Den Biodiversitätsverlust der Gewässer stoppen – trotz Klimawandel
- Hochmoorregeneration effizienter und effektiver vorantreiben
- Hydrologischer Puffer der Berner Flachmoore modellieren
- Ökologische Infrastruktur implementieren
- Masterplan «Invasive gebietsfremde Arten»
Weitere Informationen
Sitem-insel ist auf Kurs: Mehr Platz für MedTech-Start-ups am Insel-Campus Bern
Eines der zentralen Projekte des Kantons Bern ist die Weiterentwicklung des Inselareals zu einem weltweit führenden Medizincampus. Dort wird der Kanton in den nächsten 10 bis 15 Jahren weit über eine Milliarde Franken investieren. Das nationale Zentrum für Translation und Unternehmertum in der Medizin (sitem-insel) spielt dabei eine Schlüsselrolle und läuft auf Hochtouren. Im Dezember 2020 hat auch der Bund den Förderbeitrag bis 2024 gesprochen und vor kurzem lancierte sitem-insel eine neue Start-up-Initiative.
- Zentrales Ziel von sitem-insel ist die Förderung von Produkten aus industrieller Entwicklung und Grundlagenforschung, die nahe bei der Einführung in die Klinik und damit an der Anwendung an Patientinnen und Patienten sind. Dazu betreiben Partnerinnen und Partner aus Industrie, Klinik und Hochschulen als Mietparteien im neuen sitem-insel Gebäude auf dem Inselcampus Forschungsplattformen.
- Zurzeit sind rund 95 % der verfügbaren Flächen vermietet, die Nachfrage ist weiterhin gross. Verantwortlich für die Plattformen zeichnen national und international tätige Unternehmen sowie universitäre Institute und Kliniken. Die Nähe zu den Universitätskliniken der Insel Gruppe ist ein grosser Standortvorteil für die Entwicklung von neuartigen, patientenorientierten Produkten. Firmen wie Siemens Erlangen D, Storz AG Tuttlingen oder Straumann AG Basel und Villeret BE sind bereits vertraglich mit sitem-insel verbunden.
- Sitem-Insel lanciert nun zusätzlich einen Start-up-Club und eröffnet im Sommer 2021 einen MedTech-Hub unmittelbar neben dem Insel-Campus Bern. MedTech-Start-ups haben vielschichtige Bedürfnisse. Neben der Finanzierung sind medizinische, technische, betriebswirtschaftliche und regulatorische Fragen zu klären. Zudem benötigen Start-ups günstigen Raum für die Forschung und Innovation. Das neue Gebäude von sitem-insel ist jedoch ausgelastet und für Startups zu teuer. Deshalb wird mit dem frisch gegründeten Sitem Startup Club (SSC) die Förderung von MedTech-Startups und deren Ansiedlung im Kanton Bern ausgebaut und an einen nahen Standort ausgelagert.
- Das Gebäude an der Weyermannstrasse 34 mit einer Fläche von rund 1500 Quadratmetern soll im Spätsommer 2021 bezugsbereit sein und seinen Betrieb aufnehmen. Der Club bietet künftig im neu entstehenden Hub Zugang zu Beratung, Coaching, potenziellen Investoren und zu günstigem Workspace. Der Hub entsteht neben dem Insel-Campus Bern.
- Der Hub ist die logische und konsequente Weiterführung der Start-up-Förderung im MedTech-Bereich auf dem Insel-Campus Bern. Für Start-ups bietet die Lage zudem die Möglichkeit, sich mit anderen Disziplinen und Forschungseinrichtungen zu vernetzen.
- Den Sitem Startup Club unterstützen Partner aus unterschiedlichsten Branchen. Die ersten Leading Partners sind die Berner Kantonalbank, Johnson & Johnson, KPT, die Guido Fluri Stiftung, die F.G. Pfister Holding AG und die Swisscom. Zusammen mit den restlichen Club-Mitgliedern stellen sie die finanziellen Mittel für die Start-ups zur Verfügung.
- Mit den Clubbeiträgen werden zudem die Dienstleistungen sowie der Betrieb des Hubs sichergestellt. Mit weiteren potenziellen Mitgliedern sind Gespräche im Gange. Der Sitem Startup Club will die Start-up-Initiative auf dem Insel-Campus Bern Förderung ohne öffentliche Mittel vorantreiben.