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07. August 2009
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Situation auf dem bernischen Arbeitsmarkt im Juli 2009 - Mehr Arbeitslose im Kanton Bern

Die Zahl der Arbeitslosen nahm im Juli 2009 um 554 auf 13'353 Personen zu (Schweiz +5’111 auf 145’364 Personen). Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 2,6 Prozent. Im schweizerischen Mittel stieg sie um 0,1 Prozentpunkte auf neu
3,7 Prozent. Die Zahl der Stellensuchenden stieg um 829 auf 19’763 Personen. Wegen der geänderten Bewilligungsdauer wurden nur noch 152 Gesuche zur Einführung von Kurzarbeit eingereicht, die insgesamt 2’251 Beschäftigte betrafen (Juni:395 Gesuche, 7’229 Beschäftigte).

Die Zahl der Arbeitslosen im Kanton Bern stieg im Juli wieder auf 13'353 Personen an. Sie erreichte damit erneut den Stand vom April 2009. In der Altersgruppe 15– 24 Jahre erhöhte sich die Zahl deutlich um 413 auf 2'709 Personen. In der Altersgruppe 25– 49 Jahre stieg sie um 93 auf 7'670 Personen und für Personenüber 50 Jahre um 48 auf 2'974 Personen. Die Zahl der arbeitsuchenden Schülerinnen und Schüler und Studierenden stieg um 35 auf 260 Personen. Als Folge der neu in den Arbeitsmarkt eintretenden Berufsleute erhöhte sich die Zahl der arbeitsuchenden Lehrabgänger um 130 auf 446.

Praktisch alle Branchen verzeichneten Zunahmen. Am deutlichsten waren die Zunahmen in den Bereichen Erziehung (+131 auf 561 Personen) sowie Gesundheits- und Sozialwesen (+107 auf 967 Personen). Grund dafür sind die Ausbildungsabgänger. Rückläufig war die Zahl der Arbeitslosen Personen einzig im Baugewerbe (-66 auf 784 Personen) und bei sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (-85 auf 1'303 Personen).

Bei den Männern stieg die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen um 178 (+2,4 Prozent) auf 7'512 Personen, bei den Frauen stieg sie um 376 (+6,9 Prozent) auf 5’841 Personen. Mit 9'044 Personen waren 591 Schweizerinnen und Schweizer mehr arbeitslos als im Vormonat. Bei den Ausländerinnen und Ausländern sank die Zahl um 37 auf
4'309 Personen.

In 19 von 26 Amtsbezirken stieg die Zahl der Arbeitslosen. Die höchste Quote verzeichnete der Amtsbezirk Biel mit 5,1 Prozent. Am niedrigsten war die Quote in den Amtsbezirken Oberhasli, Obersimmental und Saanen mit je 0,8 Prozent. Die stärkste Zunahme verzeichnete der Amtsbezirk La Neuveville mit 0,6 Prozent.

Von den 19’763 Stellensuchenden (+829 oder +4,4 Prozent) gingen 3’037 Personen
(+87) einer bezahlten Arbeit im Sinne eines Zwischenverdienstes nach. 840 Personen
(-108) nahmen an einem Beschäftigungsprogramm teil und 256 (-10) aller Stellensuchenden absolvierten eine Weiterbildung bzw. Umschulung, die länger als einen Monat dauerte. Gemessen am Total der Stellensuchenden waren 15,4 Prozent (Vormonat 15,6) in einem Zwischenverdienst. 4,3 Prozent (Vormonat 5,0) absolvierten ein Beschäftigungsprogramm und 1,3 Prozent (Vormonat 1,4) eine Weiterbildung.

152 Gesuche zur Kurzarbeit, vorwiegend aus Industrie und Baugewerbe, betrafen
2’251 Mitarbeitende. Im Juni waren es noch 7'229 Beschäftigte. Wegen der seit April geltenden Erhöhung der Bewilligungsdauer von drei auf sechs Monate müssen Firmen weniger Gesuche einreichen. In den Sommermonaten muss zudem wegen Ferienabwesenheiten weniger Kurzarbeit geleistet werden.

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