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08. November 2004
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Erfolgreiche Bekämpfung des Borkenkäfers im Sommer 2004

aid. Die Bekämpfung der Borkenkäfer im Berner Oberland war im Sommer 2004 erfolgreich. Dank der im Vergleich zum Vorsommer kühleren Witterung und der konsequenten und intensiven Bekämpfung sind keine wichtigen Schutzwälder neu durch den Käfer zerstört worden. Die vom Grossen Rat für 2004 zusätzlich bewilligten vier Millionen für Sondermassnahmen zur Käferbekämpfung werden nicht voll beansprucht.

Erfreuliche Situation im Berner Oberland: Im Sommer 2004 sind keine wichtigen Schutzwälder neu durch den Borkenkäfer zerstört worden. Dank einer konsequentenÜberwachung dieser Wälder, dem frühzeitigen Erkennen von frisch befallenen Bäumen und der jeweils rasch eingeleiteten Bekämpfung hat sich die Situation entschärft. Zudem hat die im Vergleich zum Vorjahr kühlere und feuchtere Witterung die Käfer in ihrer Entwicklung gebremst und die Bäume in ihrer Widerstandskraft gestärkt.

Der Grosse Rat hat im Februar 2004 für die Sicherheit der Bevölkerung einen Nachkredit in der Höhe von vier Millionen Franken für Sondermassnahmen in der Käferbekämpfung bewilligt. Es ist gelungen, das Ziel mit deutlich weniger Mitteln zu erreichen. Dank günstiger Witterung und einem gezielten Einsatz der bewilligten Gelder werden bis Ende Jahr nur etwa 2,5 Millionen Franken beansprucht sein.

Der erfreuliche Trend ist auch bei der vom Käfer befallenen Holzmenge im Gebiet der Sondermassnahmen erkennbar. In diesem Jahr mussten im Vergleich zum Vorjahr nur etwa halb so viele Bäume entfernt werden. Die Grösse der befallenen Flächen hat sich ebenfalls halbiert, was auf eine verminderte Aktivität der Käfer und eine raschere Bekämpfung zurückzuführen ist.

Trotz den erreichten Erfolgen bleibt die Situation angespannt. Der Regierungsrat will deshalb die Sonder-massnahmen im Berner Oberland weiterführen. Die Berner Volkswirtschaftsdirektorin, Regierungsrätin Elisabeth Zölch-Balmer, erachtet die Weiterführung der Sondermassnahmen als geeignetes Mittel, um die Sicherheit der Bevölkerung zu erhalten. Die Sondermassnahmen müssen sich nach ihren Vorgaben aber auf das absolut Notwendige beschränken, auf die Erhaltung der wichtigsten Schutzwälder ausgerichtet sein und im Interesse der Sicherheit der Bevölkerung erfolgen.

In Wäldern ohne staatliche Massnahmen werden sich flächige Schäden aber weiterhin ausbreiten können. Die Fachleute im Amt für Wald rechnen bei normaler Witterung in etwa ein bis zwei Jahren mit einer Stabilisierung der Situation.

Auskünfte erteilen:

  • Regierungsrätin Elisabeth Zölch-Balmer, Volkswirtschaftsdirektorin des Kantons Bern, Tel. 031 633 48 45
  • Heinz Balsiger, Kantonsoberförster, Volkswirtschaftsdirektion, Tel. 031 633 50 20
  • Adrian Lukas Meier, Leiter Fachbereich Waldbewirtschaftung, Volkswirtschaftdirektion, Tel. 031 633 46 14

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