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02. Juli 2007
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Projekt Holzverarbeitungszentrum (HVZ) in Niederbipp: Weiteres Vorgehen mit Investoren vereinbart

aid. Die Regierungsräte Werner Luginbühl und Andreas Rickenbacher haben sich mit den Investoren des Projekts für ein Holzverarbeitungszentrum in Niederbipp getroffen und das weitere Vorgehen vereinbart. Eine vom Kanton in Auftrag gegebene externe Beurteilung des Projekts fällt insgesamt positiv aus. Hauptprobleme sind die Verkehrserschliessung und die negative Haltung des Gemeinderates von Niederbipp.

Das Vorprojekt der Koho Suisse Wood AG zur Realisierung eines Holzverarbeitungszentrums beansprucht etwa 21 Hektaren Land, welches zurzeit noch nicht eingezont ist. Angesichts der nicht vollumfänglich absehbaren Auswirkungen und derüberkantonalen Bedeutung dieses Grossprojekts haben die Gemeinde Niederbipp und der Kanton Bern Mitte März vereinbart, unter der Federführung des Kantons eine externe Beurteilung in Auftrag zu geben.


Das Vorprojekt und die Resultate dieser externen Beurteilung werden heute (2. Juli) um 20 Uhr anlässlich einer Orientierungsversammlung der interessiertenÖffentlichkeit in Niederbipp vorgestellt. Die externe Beurteilung fällt insgesamt positiv aus. Die strassenseitige Erschliessung des Holzverarbeitungszentrums wird als ungenügend erachtet und stellt eines der Hauptprobleme des Projekts dar. Gestützt auf diesen Bericht hat sich der Gemeinderat von Niederbipp gegen eine Umzonung für das Projekt HVZ ausgesprochen. Er unterstützt jedoch die Erarbeitung einer Gesamtstudie Siedlung/Verkehr/Wirtschaft zur Realisierung eines künftigenüberkantonalen Entwicklungsschwerpunktes im Raum Niederbipp-Oensingen.


Der Regierungsrat hat von der Haltung der Gemeinde Kenntnis genommen und die zuständigen Direktionen beauftragt, zusammen mit dem Nachbarkanton Solothurn und den Gemeinden Oensingen, Niederbipp und Oberbipp die sofortige Erarbeitung einer interkantonalen Gesamtstudie Siedlung/ Verkehr/Wirtschaft für diesen Raum einzuleiten. Erste Zwischenergebnisse sollen Ende September 2007 vorliegen.


Die zuständigen Regierungsmitglieder Werner Luginbühl und Andreas Rickenbacher haben an einem Treffen mit den Investoren eine erneute Lagebeurteilung für anfangs Oktober vereinbart. Bis zu diesem Zeitpunkt werden die Investoren das Vorprojekt in den kritischen Punkten weiter optimieren. Die Umzonung des entsprechenden Areals im Rahmen einer kantonalenÜberbauungsordnung bleibt als Option offen. Im Vordergrund steht aber die Erarbeitung der Gesamtstudie und damit die Beseitigung der durch die externe Beurteilung sichtbar gemachten Defizite für die weitere wirtschaftliche Entwicklung im Raum Niederbipp-Oensingen.

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