Die Zunahme der Arbeitslosigkeit im Dezember erklärt sich grösstenteils mit saisonalen Effekten. Wie zu dieser Jahreszeit üblich, stieg die Zahl der Arbeitslosen vorwiegend im Baugewerbe. Das Gastgewerbe verzeichnete dank dem Start der Wintersaison hauptsächlich im Berner Oberland einen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Die übrigen Branchen wiesen – wie in den Vormonaten – rückläufige oder stabile Arbeitslosenzahlen auf.
Bereinigt um die saisonalen Einflüsse nahm die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat leicht ab. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote beträgt 1,9 Prozent (Details zur Saisonbereinigung siehe Hinweis).
In den touristisch geprägten Verwaltungskreisen des Oberlands ging die Arbeitslosigkeit zurück, in den übrigen Verwaltungskreisen des Kantons stieg sie an. Die Spannweite der Arbeitslosenquote in den zehn Verwaltungskreisen geht von 0,7 (Frutigen-Niedersimmental) bis 4,1 Prozent (Biel/Bienne).
Verglichen mit dem Dezember 2020 sind 4’359 Personen weniger arbeitslos.
Im Dezember trafen 997 Gesuche zur Kurzarbeit ein. Sie betrafen 9’827 Beschäftigte (November 2021: 704 Gesuche, 7’221 Beschäftigte).
Zusätzliche Informationen finden sich unter www.be.ch/wirtschaftsdaten
Hinweis
Bei der Saisonbereinigung werden regelmässige jahreszeitliche Einflüsse aus der Monatsstatistik eliminiert, um die konjunkturbedingten Veränderungen der Arbeitslosenzahlen zu untersuchen. Die jahreszeitlichen Schwankungen kommen beispielsweise durch die Witterung (Gast- und Baugewerbe) oder institutionelle Termine (Ausbildungsabschlüsse, Feiertage, Ferien) zu Stande.